Neue Plattform für Wünsche aller Art
Sie
wollen sich ehrenamtlich einbringen und wissen nicht, wo Sie
gebraucht werden? Sie sind ein Verein und suchen händeringend einen
Kassenwart oder Ehrenamtliche fürs Ferienprogramm? Kleidung für
eine Fußballmannschaft? Roller für den Kindergarten?
Ab
sofort bringt das neue online-Portal der Ehrenamtsbörse Sucher und
Anbieter aus Baden-Baden unkompliziert auf optisch übersichtlich
zusammen.
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KLICK |
heißt
das neue Portal, das gestern im Beisein des Vorsitzenden der
Bürgerstiftung, Andreas Büchler (rechts), und seines Stellvertreters Justus
Kindermann (links) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Ausgelöst
durch die große Spendenbereitschaft in der Bevölkerung, die sich in
den letzten Monaten auch gerade in der Flüchtlingsfrage in
Baden-Baden gezeigt hat, habe man beschlossen, die Ehrenamtsbörse,
die seit 2006 bestand, aufzulösen und in ein Spendenportal
überzuführen, sagte Andreas Büchler gestern.
Ziel
sei es, dass Spenden wirklich die Einrichtungen erreichen, die diese
suchen und dass ehrenamtliches Engagement auch wirklich da ankommt,
wo es benötigt wird.
Www.baden-hilft.de
soll eine Plattform für alle sozialen Einrichtungen in Baden-Baden
sein. Darunter fallen Schulen, Kindergärten, gemeinwohlorientierte
Vereine und Stiftungen. Sie melden ihren Bedarf zum Beispiel, weil
sie Fußbälle, Turnmatten, Schreibpapier oder ehrenamtliche Helfer
suchen, ganz unkompliziert auf der Plattform an.
Und
Spenden-Willige, die konkret auf der Suche nach aktuellem Bedarf
sind, müssen künftig nicht mehr selbst aufwendig herumfragen,
sondern finden auf einen Blick, wo was gebraucht wird. Man schreibt
dem Sucher eine kurze Nachricht und kann sofort Gutes tun. Egal was sie geben wollen, ob Zeit-, Geld- oder Sachspenden - hier werden sie schnell fündig.
Das
Formular ist von den Spendensuchern einfach zu nutzen. Eine
aufwendige Registrierung ist nicht vorgesehen. Wichtig ist nur, dass
der Verein oder die Organisation gemeinnützig ist und man dies mit
einem kurzen Häkchen bestätigt.
Die
Einträge werden auf ihre Richtigkeit überprüft und von der
Bürgerstiftung binnen 48 Stunden veröffentlicht. Eine weitere
Prüfung oder Einflussnahme findet nicht statt. Die Bürgerstiftung
übernimmt also Betrieb und Pflege der Plattform, für den Inhalt
sind die Organisationen selbst verantwortlich.
Wenn
eine Spende erfüllt ist, sollte sie von der Plattform
heruntergenommen werden, die Einträge werden regelmäßig auf
Aktualität überprüft.
Es
ist, wenn der Anbieter zustimmt, außerdem möglich, in dem Beitrag
ein kurzes Erfolgserlebnis samt Foto hochzuladen. Eine Funktion, die
vermutlich überflüssig ist, wie gestern zu hören war. Aus
zehnjähriger Erfahrung im Spendenwesen der Baden-Badener weiß
Andreas Büchler, dass die wenigsten mit Namen genannt werden wollen.
Ob
und wie die Spendeneingänge laufen, wird die Bürgerstiftung als
Plattform übrigens nicht kontrollieren. Alles läuft also direkt
über die jeweilige Einrichtung und das Kontaktformular.
Jeder
neue Eintrag kommt an die oberste Stelle. Wenn man seinen Eintrag
aktualisiert, springt man wieder an die oberste Stelle. Aktueller
Eintrag = obere Position.
Es
steht jedem Verein frei, so viel einzustellen, wie er mag. Wenn die
Bürgerstiftung allerdings einen Missbrauch (übermäßige Anzahl an
Einträgen) registriert, dann wird der Verein angeschrieben.
Es
wird keine Zensur der Einträge geben, denn „nur bessere/aktuellere
Einträge und eine möglichst große Vielfalt der Einträge bringt
Leben", hieß es abschließend.
Anmerkung:
Für die freien Ehrenamtlichen aus dem Netzwerk Asyl, die keinem
Verein/Kirche angegliedert sind, stellt der Arbeitskreis Asyl als
gemeinnütziger Verein den Bedarf für die einzelnen Unterkünfte
gerne unter seinem Namen auf die Plattform. Nachricht genügt, gerne
auch über das Kontaktformular dieses Blogs (auf der linken Seite).