Denkwerkstatt
zum besseren Verstehen
Das
Netzwerk Asyl, der Caritasverband und die Ehrenamtsbeauftragte der
Stadt, Katharina Thomas, laden alle in der Flüchtlingshilfe
Baden-Baden ehrenamtlich Tätigen zu einem Vortrag am 3. Mai ein.
Als
Referentin konnte Mehrnousch Zaeri-Esfahani gewonnen werden. Frau
Mehrnousch Zaeri-Esfahani hat große Erfahrungen in der
Migrationsarbeit und ist eine lebendige Referentin, die ihre
Zuhörerschaft fesseln kann. Seit 1999 ist die Dipl. Sozialpädagogin
in der Flüchtlingssozialarbeit und der Koordination der
ehrenamtlichen Flüchtlingsbegleitung tätig. Seit 2010 berät und
coacht sie Einrichtungen, Initiativen und Kommunen in der Aufnahme
und Integration von Migranten.
Vortrag
+ Denkwerkstatt
„Interkulturell
kompetent – Aber wie?“
am Mittwoch, den 03. Mai 2017 von 17
bis 19 Uhr
im
Caritas Stadtteilzentrum Briegelacker, Briegelackerstr. 40
Als
Stärkung sind kostenlose belegte Brezeln und Wasser für alle
bereitgestellt.
Die
Referentin trägt in einem erzählerischen Stil vor. Wir erfahren
viel über unsere eigene mitteleuropäische kulturelle Identität und
Sozialisation. So können wir dann die Besonderheiten, die
Geflüchtete aus meist kollektivistisch geprägten Gesellschaften
mitbringen, oder eigene Irritationen, die dadurch entstehen, besser
einordnen…und mit der Referentin darüber ins Gespräch kommen.
Im
Vortrag werden Fragen aufgegriffen, wie:
Welches
Zeitverständnis herrscht in Mitteleuropa im Vergleich zum
Zeitverständnis in den Herkunftsländern der Migranten? Wie wirken
sich die unterschiedlichen Zeitverständnisse auf die
Herkunftsgesellschaften oder auf die hiesige Zusammenarbeit mit
Migranten aus? Und was hat das Zeitverständnis mit der
Gesellschaftsstruktur und der Staatsform eines Landes zu tun?
Warum
werden manche Angebote nicht von den Flüchtlingen angenommen?
Welche
Vorstellung von Autorität haben Menschen aus kollektivistischen
Strukturen und wie kann das deutsche Hilfe- und Bildungssystem die
Eltern in das Bildungsgeschehen der Kinder einbeziehen?
Wie
gehen wir mit der „Schicksalsergebenheit“ dieser Zielgruppe um?
Wie
wirkt sich die kulturelle Erziehung auf die Wahrnehmung, Logik und
Beurteilung von Ereignissen aus?
Und
wieso erscheint uns das Verhalten der Zielgruppe manchmal als zu
fordernd bis rücksichtslos?
Und
was hat das alles mit den aktuellen Veränderungen in der deutschen
Gesellschaft zu tun, mit den Ängsten vor den Fremden oder mit
Ängsten vor radikalen Gruppen mit einfachen Lösungen? Welche
Argumente gibt es gegen Populismus und Parolen?
Der
Eintritt ist frei.
Es
gibt nur eine begrenzte Teilnehmerzahl von max. 70 Plätzen.
Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt
und sind zu richten an: